Indonesiens „grüne Wüste“ – der unstillbare Hunger nach Palmöl

Cover "Indonesiens grüne Wüste", hinter der Schrift ein riesiges Palmölfeld aus der Luft fotografiert
Zwei Arbeiter in einer großen Anhäufung von reifen Ölpalm-Früchten. Darüber als Text "Palmöl statt Urwald: Mit Vollgas ins Aus für Mensch und Umwelt"

Palmöl statt Urwald: Mit Vollgas ins Aus für Mensch und Umwelt
Die Ölpalme ist mit bis zu fünfzehn Ernten im Jahr eine der ertragreichsten Nutzpflanzen überhaupt.
Palmöl besitzt großartige Eigenschaften für die Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie und
es ist billig. Kein Wunder also, dass es sich schon in fast jedem zweiten Supermarktartikel befindet,
ob Kekse, Schokocreme, Fertigpizza oder Waschmittel. Nicht zuletzt wird Palmöl dem Biosprit zugesetzt und landet im Tank unserer Autos. Ein vielseitiger Rohstoff und ein Geschenk des Himmels – zumindest für Großkonzerne und Investoren.

Das Südwind-Aktionsteam hat sich deshalb im Palmöl-Anbau in Indonesien umgesehen, einem der größten Exporteure. Unsere schlimmsten Befürchtungen sind dort Realität: Der indonesische Regenwald wird abgeholzt, um den gigantischen Monokulturen von Ölpalmen Platz zu machen. Auf der Streck bleiben nicht nur die ansässigen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt und nicht zuletzt unser gesamtes Ökosystem – denn die CO2-Bilanz des Palmöls ist enorm.

Mehr erfahren Sie über die negativen Auswirkungen des Palmölanbau und die Recherchen des Südwind-Aktionsteam hier, im Südwind Info-Folder.

Was kann jede und jeder einzelne von uns tun?
Wichtig ist, dass wir von Unternehmen volle Transparenz fordern: Ist in einem Produkt Palmöl enthalten? Bei den Lebensmitteln gilt: Wer Produkte mit Palmöl, wie Chips, Fertigpizza, Schokolade vermeidet oder reduziert, lebt auch gesünder. Eine große Rolle spielt aber auch das Verbrennen von Palmöl in unseren Autotanks, was zumindest dreimal so klimaschädlich ist, wie fossile Treibstoffe. So
gesehen müssen wir alle weniger Auto fahren.


Was SÜDWIND tut:

Wir führen eine breit angelegte KonsumentInnen-Kampagne durch; informieren darüber, in welchen Produkten Palmöl enthalten ist; organisieren Ausstellungen, Informationsveranstaltungen in Schulen; betreiben wirksame Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Siehe dazu auch www.supplychainge.org

Wir informieren die Öffentlichkeit über die zerstörerischen Folgen der Abholzung von Regenwäldern, die
uns alle angehen. Wir betreiben auf EU-Ebene ein breit gefächertes Lobbying für eine Verringerung
des Einsatzes von Palmöl.

Dafür brauchen wir Ihre Spende. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Menschen, die uns diese wichtige Tätigkeit ermöglichen! Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit auch weiterhin mit Ihrer Spende! SPENDENKONTO: HYPO OÖ · IBAN: AT63 5400 0000 0037 1039 · BIC: OBLAAT2L