BUEN VIVIR THEATER LABOR

Infoabende dazu am 28. September und 4. Oktober jeweils um 19h im Südwind

  • Beginn: 28.09.2016
  • Ende: 04.10.2016
  • Ort: Südwind, Laudongasse 40, 1080 Wien
  • OrganisatorInnen: Südwind

Das „Buen-Vivir-Theater-Labor“, gibt es im Südwind-Wien seit Herbst 2015; Ziel dieses Labors ist es mit erfahrungsorientierten Methoden, auf der Basis des Theaters der Unterdrückten nach Augusto Boal, die Themen Ungleichverteilung, bewusster Konsum, Kooperation/Konkurrenz und unsere Beziehung zur Natur zu bearbeiten.

 

INFOABENDE dazu finden am 28. September und 4. Oktober 2016 19.00 Uhr im Südwind (Laudongasse 40, 1080 Wien) statt.

 

Zur Forumtheaterproduktion "Transformationen zur Solidarischen Ökonomie"

Leitung: Walter Bauer

Theaterpädagogische Leitung:  Lisa Kolb-Mzalouet

 

Im Herbst/ Winter 2016 wird eine Forumtheaterproduktion erarbeitet. Für diese Forumtheaterproduktion werden Spielerinnen und Spieler mit und ohne Forumtheater Erfahrung gesucht.

 

Es sind drei Aufführungen geplant:

 

  • Premiere: voraussichtlich Jänner/Februar 2017
  • 11. Februar 2017 im Rahmen des Guten Leben für alle Kongresses in einem Working Space
  • März 2017

 

Die Forumtheater-Modellszene wird von allen SpielerInnen gemeinsam erarbeitet und es wird an den bisherigen Erfahrungen des Südwind Buen-Vivir-Labors angeknüpft: In dem Forumtheaterstück werden die globalen wirtschaftlichen Zusammenhänge am Beispiel der Verbindungen zwischen ProduzentInnen im Süden, dem Handel, der Politik und den KonsumentInnen dargestellt.

 

In der Modellszene werden - möglicherweise - folgende Rollen und Situationen inszeniert:

  • MitarbeiterIn/AktivistIn einer NGO mit FreundIn beim Einkauf und bei der Diskussion über „billige“ Produkte versus „teure-biologisch-nachhaltige“ Produkte
  • TextilarbeiterIn, FabriksbesitzerIn und Arbeitsbedingungen im globalen Süden
  • GewerkschafterIn im globalen Süden
  • ManagerIn/EinkäuferIn eines textilen Handelsunternehmens
  • PolitikerIn
  • Pacha Mama

 

Forumphase:

 In den Forumtheateraufführungen spielt das Publikum mit:

Die Frage, die sich uns allen stellt….wie können wir das GUTE Leben für ALLE in unserem eigenen Alltag unterstützen und umsetzen….kann szenisch ausprobiert werden - „Die Bühne wird zur Probe für die Wirklichkeit“. 

 

Nachdem die Modellszene vorgespielt wurde hat das Publikum die Möglichkeit zu intervenieren und Veränderungsvorschläge nicht nur zu diskutieren, sondern gleich auszuprobieren - Die Bühne wird zur Probe für die Wirklichkeit. Hauptspielregel ist, dass von der PublikumsspielerIn die Rolle ausgetauscht wird, mit der sie/er sich identifiziert, die den realen Möglichkeiten der PublikumsspielerIn entsprechen. - Die Forumphase wird von einer Spielleiterin („Jokerrolle“) moderiert und geleitet.

 

KooperationspartnerInnen

Als Ressourcenpersonen werden - vor allem für die Forumphase/szenische Diskussion - KooperationspartnerInnen eingeladen. Angedacht sind KollegInnen vom Südwind, VertreterInnen des Paolo Freire Zentrums, EZA-Fairer Handel, Global 2000, SOL, ÖFSE, Gewerkschaft PROGE, Weltumspannend arbeiten - ÖGB, Clean Clothes Kampagne. Diese werden ihre Expertise im Besonderen hinsichtlich der angespielten Veränderungsmöglichkeiten einbringen. Sie werden diese kommentieren und quasi als „Hilfs- Ichs“, die SpielerInnen in ihren Rollen unterstützen, sodass ein kreativer, informativer, innovativer, künstlerisch-transformativer Prozess möglich wird.

 

Die Ergebnisse der szenischen Publikumsdiskussion werden  im Falle der Buen Vivir Tagung in die Gesamtauswertung des Kongresses einfließen, im Südwind Kontext werden die Ergebnisse ebenfalls gesammelt und InteressentInnen zur Verfügung gestellt.

 

Ziele dieser Forumtheaterproduktion

  • Erarbeiten einer Forumtheaterproduktion in einem ko-kreativen Prozess
  • Erfahrung der Veränderbarkeit und eigenen Wirksamkeit
  • Erkennen der Komplexität der Thematik
  • Entwickeln einer guten Balance zwischen eigenen Interessen und der Empathie für Mitmenschen
  • Entwickeln von Empathie für „die Natur“ und Erkennen der Möglichkeiten diese als eigenständiges Rechtssubjekt anzuerkennen ( Pacha Mama)
  • Diskussion von Strategien der Veränderung und Handlungsperspektiven mit dem Publikum - Spect-Actors der Forumtheateraufführung
  • Probehandeln („Bühne wird zur Probe für die Wirklichkeit“)