Schokolade – eine der beliebtesten Süßigkeiten, die gerne als besondere Aufmerksamkeit
verschenkt wird und uns selbstverständlich im Alltag begleitet. Doch zu welchem Preis?
2001 schrieb die Schokoladenindustrie die gemeinsame Absicht fest Kinderarbeit zu
beenden. In der Elfenbeinküste wurden Schulen gebaut und durch großflächige
Kampagnen aufgeklärt. Heute zieren die Hersteller ihre Erzeugnisse mit Abzeichen, die
auf menschen- und umweltschonende Produktion hinweisen. Kinderarbeit gibt es aber
trotzdem noch: in den entlegensten Winkeln der Regenwälder in der Elfenbeinküste, dem
größten Schokoladenhersteller weltweit, arbeiten noch heute Kindersklaven auf illegalen
Kakaoplantagen. Sie haben keine Wahl – tief in isolierten Teilen des wenigen Waldes, der
durch den aggressiven Raubbau noch übrig geblieben ist, arbeiten sie oft ohne Lohn, nur
für die Hoffnung, eines Tages selbst eine kleine Parzelle zu besitzen.
Sabine Klapf (Südwind Vorarlberg) und Michael Ströhle (Dreikönigsaktion) im Filmgespräch mit Stefan Schartlmüller (Bewegung für Ernährungssouveränität)
Der Film ist Teil der Filmreihe Hunger.Macht.Profite
