Das war die EZA-Fachtagung 2023

Südwind und die Stadt Wien luden zur Fachtagung. Sechs internationalen Expert:innen sprachen am 17. Oktober im Wappensaal des Wiener Rathauses.

Klimagerechtigkeit aus entwicklungspolitischer Perspektive

Südwind und die Stadt Wien laden am 17. Oktober ab 16h zur EZA-Tagung ins Wiener Rathaus ein. Sechs internationale, spannende Gäste thematisieren Klimaschutz im Kontext globaler Gerechtigkeit, zeigen good-practices auf und geben Anregungen, an Lösungen für eine ökologische und soziale Transformation aktiv mitzuwirken.

Die Klimakrise ist ein allgegenwärtiges Phänomen. Veränderte Umweltbedingungen sind mit politisch-strukturellen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Faktoren verflochten. Die Klimakrise hat neben ihren ökologischen Auswirkungen auch schwerwiegende soziale Komponenten. Menschen im Globalen Süden sind überproportional von den Folgen der Klimakrise betroffen. Dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Diese sind vor allem auf die Art der Mobilität, der Ernährung und des Konsumverhaltens im Globalen Norden zurückzuführen.

Die Folgen der Klimakrise – Dürren, Überschwemmungen oder das Ansteigen des Meeresspiegels – bedrohen die Existenzgrundlagen von Millionen von Menschen im Globalen Süden. Gleichzeitig fehlt es betroffenen Ländern oft an Zugang zu Technologien und finanziellen Mitteln, um sich vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen bzw. Anpassungsmechanismen zu implementieren. Das macht die Regionen noch anfälliger für Krisen und Pandemien. Diese wiederum sind ein häufiger Grund für Migration.

Im Jahr 2021 wurde durch die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt verabschiedet. Doch in den meisten Ländern dieser Welt ist die Einhaltung dieses Menschenrechts noch in weiter Ferne. Es ist ein umgehendes Handeln erforderlich, um einen Systemwandel einzuleiten, hin zu einer Welt, in der unser Planet und die Menschen im Mittelpunkt stehen.

 

Geladene Expert:innen:


Helga Kromp-Kolb
, Emeritierte Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur, Wien

Timothy Lenton, Gründungsdirektor des Global Systems Institute und Universitätsprofessor für Klimawandel und Erdsystemwissenschaften an der Universität von Exeter, UK

Jacqueline Cottrell, Expertin für ökologische Finanzpolitik, Forum Ökosoziale Marktwirtschaft, UK/DE

Pablo Villegas Nava, Leiter des Teams für Natürliche Ressourcen des Dokumentations- und Informationszentrums Bolivien (CEDIB), Bolivien

Jana Berchtold, UN-Jugenddelegierte, Bundesjugendvertretung, Wien

Doris Brenner, Projektkoordinatorin und Technical Advisor Food Sovereignity, Brot für die Welt, Wien



Moderation:

Natalie Plhak, Südwind Wien & Licht für die Welt



Rahmenprogramm:

Ausschnitt aus der Südwind Ausstellung "Globale Perspektiven für Klimagerechtigkeit"

Kaffeepause mit Süßem & Buffet zum Ausklang abends

 

Anmeldung:

Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich an – per Mail unter tagung@suedwind.at.

 

Weitere Informationen:

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Der Vortrag von Herrn Villegas Nava wird konsekutiv ins Deutsche übersetzt. Die deutschen Beiträge wiederum werden simultan ins Englische übersetzt: Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie hierfür ein Headset benötigen.

Über die Stiege 8 ist die Veranstaltung barrierefrei zugänglich. Bitte um Info, sollten Sie einen Rollstuhlplatz u/o Assistenz benötigen. Eine Induktionsschleife ist vorhanden.

 

Programmfolder:

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