Beim internationen Rural Voices 2030 – Treffen von Multiplikator:inen wurde online intensiv diskutiert: Welche Rolle Bodenschutz und Biodiversität in der Landwirtschaft haben, warum das zum Klimaschutz beiträgt und wie Bodenschutz und Geschlechtergleichstellung zusammenhängen.
Die Gruppe benannte das mangelnde öffentliche Bewusstsein für Bodenschutz als „Bodenblindheit“ und überlegte, wie diese Hindernis überwunden werden kann. Herausfordernd sind dabei u.a. fehlendes Bewusstsein, kulturelle und soziale Normen aber auch wirtschaftliche Zwänge, denen Vorrang vor den Bemühungen um Nachhaltigkeit eingeräumt werden. Um dem zu begegnen, bedarf es auch eines politischen Engagements für einen systemischen Wandel und Chancengleichheit.
Was braucht es noch? Bildungsinitiativen, die die Gleichstellung thematisieren, mehr sichtbare Frauen in der Landwirtschaft, eine geschlechtergerechte Landpolitik und interdisziplinäre Zusammenarbeit; Sowie interaktive Ausstellungen, Gamification, Engagement-fördernde Aktivitäten, inspirierende Geschichten und praktisches Lernen, um Jugendliche für diese Themen zu interessieren.
Einig waren sich die Teilnehmer:innen aus Polen, Österreich und Slowenien, Ungarn, Italien, Portugal, Bulgarien und Spanien am Ende, dass die Gleichstellung der Geschlechter zentral im Bemühungen um ökologische Nachhaltigkeit ist und dass Bodenschutz im öffentlichen Diskurs eine viel höhere Priorität haben müsste als das derzeit der Fall ist.
Die Ergebnisse wurden auch in Form von „graphic recording“ festgehalten.
Vollständiger Bericht (in englischer Sprache) zum Download: