climate justice = social justice (c)suedwind
Suedwind am Klimastreik (c)suedwind
Climate Justice Now (c)suedwind
Klimastreik am Heldenplatz (c)suedwind

Südwind beim Weltweiten Klimastreik in Wien, Linz und Graz

Österreich lässt die Hauptbetroffenen der Klimakrise weiter im Stich

In Bezug auf Klimagerechtigkeit ist Österreich ein echtes Negativbeispiel und hinkt in allen Belangen hinterher: Die Bundesregierung bietet aktuell kaum Unterstützung für Schutzsuchende, viel zu geringe Mittel für Hilfe vor Ort und Entwicklungszusammenarbeit und auch die CO2-Bilanz Österreichs konnte in den letzten 30 Jahren nicht entscheidend verbessert werden. Während die G-20 Länder für 75 Prozent aller Emissionen verantwortlich sind, wird die Klimakrise für arme Menschen und Communities zur Überlebensfrage. Alleine 2020 mussten laut Vereinten Nationen rund 30 Millionen Menschen aufgrund von kurzfristigen Naturkatastrophen ihre Heimat verlassen. Von „Climate Justice“ sind wir somit noch weit entfernt.

Österreichs Beiträge für Hilfe vor Ort hinken seit Jahren den internationalen Vorgaben hinterher. Das gemeinsame OECD-Ziel sieht vor, dass reiche Länder 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungsleistungen zur Verfügung zu stellen. Im Vorjahr lag der österreichische Beitrag nur bei 0,29 Prozent, ganz anders als etwa in Deutschland, Norwegen oder Schweden, wo die Hilfsbeiträge sogar über dem vereinbarten 0,7 Prozent-Ziel lagen. Auch beim Klimaschutz zählt Österreich zu den Nachzüglern und scheitert seit Jahren an der vereinbarten CO2-Reduktion.
 
Südwind unterstützt daher den Globalen Klimastreik von Fridays For Future und fordert eine echte Trendwende in der Klimapolitik, weg von Minimalkompromissen und hin zu einem echten internationalen Schulterschluss, um humanitäre Katastrophen zu verhindern. Gerade reichere Länder wie Österreich müssen ihre stets aufgeschobenen Versprechen endlich einlösen, sowohl beim Klimaschutz als auch beim Schutz vor Vertreibung, Gewalt und Armut. 

4 Punkte-Plan für Klimagerechtigkeit
Zusätzlich zur EU-Klimaneutralität schon bis 2040 anstatt erst 2050 fordert Südwind einen Schutzmechanismus für Menschen, die aufgrund der Klimakrise ihr Zuhause verlassen müssen. Dazu zählen ausreichend finanzielle Mittel für arme Länder für Anpassungsmaßnahmen, legale Wege für Migration sowie ein Lieferkettengesetz, das die Ausbeutung von Mensch und Natur durch internationale Unternehmen unter Strafe stellt.
Unterzeichne hier unsere Petition: www.suedwind.at/klimagerechtigkeit-jetzt/

Mehr zum Thema Klimagerechtigkeit erfährst du hier