Gemeinsam Unterwegs – Mobilität bewegt Entwicklung
Mobilität ist mehr als nur Fortbewegung – sie ist ein Schlüssel zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Sie verbindet Menschen mit Arbeitsplätzen, Märkten, Bildungseinrichtungen und Gesundheitsdiensten. Die Art und Weise, wie Mobilität gestaltet ist, hat tiefgreifende Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Der weltweite Verkehr ist für etwa 15 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt damit erheblich zur Klimakrise bei. Gleichzeitig sind es vor allem die Städte in Ländern des Globalen Südens, die mit wachsender Motorisierung und unzureichender Infrastruktur konfrontiert sind. In vielen Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas fehlt es an sicheren Straßen, öffentlichem Nahverkehr und zuverlässiger Energieversorgung – Faktoren, die den Zugang zu Mobilität und damit zu Entwicklungschancen erheblich einschränken. Der Umstieg auf Elektromobilität bietet Potenziale, doch die Umsetzung stößt in vielen Ländern auf Hürden: Hohe Anschaffungskosten, unzureichende Ladeinfrastruktur, instabile Stromnetze und fehlende Fachkompetenz im Wartungsbereich. Gleichzeitig müssen Rohstoffflüsse gerechter und nachhaltiger gestaltet werden, wenn E-Mobilität nicht weiter zu Ausbeutung und Umweltzerstörung führen soll.
Die Transformation hin zu nachhaltiger, sicherer und inklusiver Mobilität ist daher nicht nur eine technische, sondern auch eine soziale und politische Herausforderung. Dazu braucht es unterschiedliche Strategien und Lösungswege, die sowohl den Klimaschutz vorantreiben als auch die Bedürfnisse der Menschen vor Ort berücksichtigen. In Städten wie Nairobi, Dakar oder Kigali setzen lokale Initiativen auf Elektrobusse, Motorräder und innovative Geschäftsmodelle wie Batterie-Tauschsysteme. Diese Projekte zeigen, dass nachhaltige Mobilität auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist, wenn lokale Akteur*innen, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam handeln.
Die Veranstaltung „Gemeinsam unterwegs – Mobilität bewegt Entwicklung“ möchte diesen Dialog fördern. Sie richtet sich an Entscheidungsträger*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie an alle Interessierten, die sich für eine gerechte und zukunftsfähige Mobilität einsetzen wollen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche politischen Rahmenbedingungen, finanziellen Anreize und innovativen Ansätze notwendig sind, um Mobilität als Motor für nachhaltige Entwicklung zu nutzen.
Lassen Sie uns gemeinsam neue Wege beschreiten – für eine Mobilität, die verbindet, schützt und gestaltet.
Keynotes:
- Olivia Lamenya, Senior Advisor for Africa Logistics & Climate Action at the Kühne Climate Center, Kenia
- Godwin Festival Boateng, Senior Researcher in Mobility Governance at the Transport Studies Unit, Oxford University, UK/Ghana
- Verónica Ortiz Cisneros, Global Communications Director at the Institute for Transportation & Development Policy, Mexiko (Zuschaltung)
- Harald Frey, Senior Scientist am Institut für Verkehrswissenschaften, Technische Universität Wien, Österreich
- Michael Schwendinger, Verkehrspolitischer Sprecher des VCÖ – Mobilität mit Zukunft, Österreich
- Aida Susana Lopez Mendez, Corporate Partnerships & Educational Initiatives Manager, MIVA, Österreich
Anmeldung & weitere nützliche Info:
Die Veranstaltung ist kostenlos. Für Verpflegung ist gesorgt.
Bitte melden Sie ich per Mail unter tagung@suedwind.at an, denn es gibt begrenzte Plätze.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Es stehen Headsets für die Übersetzung zur Verfügung: Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie eine Übersetzung brauchen, wir reservieren Ihnen gern ein Headset.
Über die Stiege 8 ist die Veranstaltung barrierefrei zugänglich. Bitte um Info, sollten Sie einen Rollstuhlplatz u/o Assistenz benötigen. Eine Induktionsschleife ist vorhanden.
Programmfolder:
Der Programmfolder folgt alsbald und wird allen Anmeldungen per Mail separat zugesandt.