Klimawandel und Migration stellen zwei scheinbar getrennte globale Herausforderungen dar. Sie sind jedoch untrennbar miteinander verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass man sie auch nicht isoliert voneinander betrachtet sondern Interdependenzen berücksichtigt.

In diesem herausfordernden Kontext richtet sich das Erasmus+ Projekt Beyond the Tales an Jugendarbeiter:innen und Lehrer:innen, um Wissen und Informationen zu vermitteln, die darauf abzielen, Kompetenzen und ein kritisches Verständnis der Klimamigration zu erwerben und zu stärken.

Durch den bewusstseinsbildenden Ansatz wollen wir auch die Verbindung und Solidarität zwischen Jugendarbeiter:innen, Lehrer:innen und jungen Menschen fördern und stärken sowie Verständnis und Solidarität verbreiten und zur Aktivierung für eine klimafreundliche und sozial gerechte Gesellschaft anregen.

Beyond the Tales ist ein Erasmus+ Projekt, koordiniert von Humanitas (Slowenien) in Zusammenarbeit mit Südwind (Österreich), Umanotera (Slowenien), CEPS (Spanien) und LDA Mostar (BIH).

Informationsblätter und Leitlinien

Im Zuge des Beyond the Tales - Projekts wurden interne Workshops und Weiterbildungen konzipiert und durchgeführt. Auf Basis der Workshopergebnisse und der Weiterbildungen entstanden im Rahmen des Projekts mehrsprachige Informationsblätter, die als Orientierung für andere Organisationen dienen sollen.

Die Informationsblätter beziehen sich auf folgende Themen: Grünes Büromanagement und Organisation nachhaltiger Veranstaltungen, Methoden der Arbeit in den Bereichen Rassismuskritik, Antidiskriminierung, Intersektionalität, partizipative Demokratie, kreative digitale Werkzeuge, Methoden des digitalen Lernens und der Globalen Bildung und sektorenübergreifender Dialog zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Die mehrsprachigen Informationsblätter sind zum Download auf der Projektseite zu finden.

Zudem wurden Leitlinien für die Jugendarbeit entwickelt. Diese enthalten Hinweise und Vorschläge, wie wichtige, aber gleichzeitig sensible Themen wie Migration und Klimakrise im gemeinsamen Kontext thematisiert und aufgezeigt werden können.

Die Leitlinien stehen ebenfalls hier zum Download zur Verfügung.

Lehrgang zu Klimamigration

Der Online-Lehrgang ist in drei Module unterteilt und wurde von Lehrkräften, Jugendarbeiter:innen und Aktivist:innen entwickelt. Er basiert auf nicht-formalen Bildungsmethoden, bestehend aus einer Kombination aus Online- und Offline-Methoden (Lernvideos, Einzelübungen, Möglichkeiten zur Gruppenarbeit, praktische Arbeit in Paaren, Feldarbeit- und Methoden der Recherche mit jungen Menschen, etc.).

Eines der Lehrgangs-Module wurde von Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern, in Kooperation mit den Projektpartnerorganisationen entwickelt . Das Modul basiert auf Erfahrungen junger Aktivist:innen, die ihre jeweiligen Perspektiven auf Klimafragen, Migration, Jugendlobbyismus und Klimagerechtigkeit in das interdisziplinäre Modul eingebracht haben.

In der ersten Jahreshälfte des Jahres 2023 wurden bereits 2 Durchgänge des Lehrgangs durchgeführt.

Der Lehrgang wird mit Projektende auch öffentlich zugänglich sein!

Kooperationen mit Organisationen aus dem Globalen Süden

Gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem Globalen Süden soll der Blick auf die Auswirkungen der Klimakrise geschärft werden. Im Zuge dieser Zusammenarbeit sind bereits zwei informative Videos entstanden.

Environmental Alert (Uganda) - Klima-Migration verstehen

Webinar über Klimabedingte Migration mit Dr. David Mfitumukiza

 

Teatro Trono (Bolivia) - "Retorno a la semilla"

WEITERE AKTIVITÄTEN, DIE NOCH IM JAHR 2023 UMGESETZT WERDEN

Im November 2023 findet in Slowenien ein mehrtägiges Training für Jugendarbeiter:innen und Aktivist:innen sowie eine internationale Konferenz zu Globalem Lernen statt.

Ein Booklet mit Erzählungen und Berichten, entstanden aus den Interviews und Feldforschungen der Teilnehmenden des Lehrgangs wird im Jahr 2023 veröffentlicht und ebenfalls auf der Website abrufbar sein. Die im Booklet enthaltenen Berichte, die von jungen Menschen und jungen Aktivist:innen auf der ganzen Welt verfasst wurden, tragen zur Hoffnung bei und ermutigen zum Handeln.  

Förderhinweis: