Klima-Bericht „Beyond Panic“ Senegal

Weltkarte mit einem roten Punkt auf Senegal

Eine lebensfeindliche Umwelt

Die Umwelt wird immer weniger bewohnbar. Landwirtschaft wird durch Folgen der Klimakrise wie Dürren erschwert oder gänzlich verunmöglicht. Die daraus resultierende Landflucht in die Städte befördert die ungeplante Urbanisierung. Zu rasche Urbanisierung führt wiederum zu einem großen Müllproblem, das zusätzlich erheblich verschärft wird durch Müllimporte aus Europa. Gleichzeitig sind vor allem die Küstenstädte bedroht von Meeresspiegelanstieg und Küstenerosion. „Die Häuser versinken vor unseren Augen“, berichten Interviewpartner*innen.

 

Fischereisektor durch Klimakrise, Ocean Grabbing und Verschmutzung völlig am Boden

Zum Zeitpunkt der Recherchen vor Ort im Jahr 2021 bleiben die Fische aus, weil sie aufgrund der veränderten Meeresströmungen in andere Gewässer migrieren. Dies ist eine Folge des Zusammenwirkens der Klimakrise, der Wasserverschmutzung und dem Verlust der Artenvielfalt. Ein weiteres ernstes Problem ist „Ocean grabbing“. Durch neue rechtliche Rahmenbedingungen wie internationale Fischereiabkommen werden Zugang, Nutzung und Kontrolle von Fischereiressourcen in Küstengebieten (neu) definiert und (neu) verteilt. Dadurch wird den Küstenbewohner*innen und Fischer*innen vor Ort die Lebensgrundlage entzogen.

 

Mobilität

Bei den Recherchen vor Ort sprachen die Menschen davon, den Senegal verlassen zu müssen, weil sie in ihrem Land aufgrund der Umweltschäden und der fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten keine Arbeit mehr finden würden. Gesamtheitlich betrachtet macht diese grenzüberschreitende Migration jedoch nur einen kleinen Teil aus. Der überwiegende Teil der Menschen migriert intern. Bei der Migration mit dem Boot lassen sich geschlechtliche Unterschiede festmachen – meistens entscheiden sich eher Männer für die gefährliche Überfahrt, während Frauen zurückbleiben und vor Ort mit den Auswirkungen der Klimakrise umgehen müssen.

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