PolitFilmFestival 2020

13.1.2020, 19:30 Uhr A WOMAN CAPTURED

14.1.2020, 19:30 Uhr SAKAWA

15.1.2020, 19:30 Uhr DRAUSSEN

Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck.

  • Beginn: 13.01.2020 19:30

 

13.1.2020, 19:30 Uhr A WOMAN CAPTURED

A WOMAN CAPTURED, handelt von der 52 jährigen Ungarin Marish, die von einerFamilie zehn Jahre lang in Knechtschaft gehalten wird. Sie ist eines von über 45 Millionen Opfernmoderner Sklaverei. Ihre Unterdrücker konfiszierten ihre Ausweispapiere und sie darf das Haus nur mitausdrücklicher Erlaubnis verlassen. Sie behandeln sie wie ein Tier, geben ihr nur Essensreste und keinBett zum Schlafen. Marish fristet ihr Dasein in ständiger Angst, träumt jedoch davon,ihr Lebenzurückzuerlangen. Die Präsenz der Kamera hilft ihr zu begreifen, dass sie nicht völlig auf sich alleingestellt ist. Sie beginnt Vertrauen zu fassen; nach zwei Jahren Dreh sammelt sie ihren ganzen Mutzusammen und enthüllt ihren Plan: „Ich werde fliehen.”

Im Anschluss diskutieren die Regisseurin Bernadette Tuza-Ritter, Kate Garbers (Verein UNSEEN) und Gilles Reckinger (Sozialanthropologe), es moderiert Margret Aull (Psychotherapeutin).

 

14.1.2020, 19:30 Uhr SAKAWA

SAKAWA, In einem kargen Raum sitzen zehn Männer und eine Frau auf Matratzen und beugen sich über dieLaptops auf ihren Knien. „This client might be a good catch“, sagt einer. Auf seinem Bildschirm dasDating-Profil: Man, 46, Kernersville,United States. Die ghanaischen Protagonisten in SAKAWA sindExperten darin, Männern in Europa und den USA auf der Suche nach Liebe oder Sex Geld aus derTasche zu ziehen. Dafür geben sie sich als attraktive Frauen aus, nutzen Voice-Changer-Apps unddownloaden Fotos hübscher Damen auf Facebook.Doch in diesem Film geht es um viel mehr als darum,wie Menschen in Ghana auf erfinderische und unmoralische Weise für ihre Existenz sorgen. Es geht umkoloniales Erbe, um Voodoo, um Einsamkeit, Geschlechterrollen, Elektromüll, Internetrechte und um dieglobale Frage nach sozialer Gerechtigkeit.

Im Anschluss diskutieren der Regisseur Ben Asamoah und Eric Burton (Universität Innsbruck), es moderiert Sandra Schildhauer von Südwind Tirol.

In Kooperation mit Südwind Tirol.

 

15.1.2020, 19:30 Uhr DRAUSSEN

DRAUSSEN, Obdachlose, Berber, Vagabunden, Nichtsesshafte. Alles das Gleiche? Oder völlig Unterschiedliches? Manchmal leisten bereits die Bezeichnungen Hilfestellung für einen Perspektivwechsel. AuchDRAUSSEN nimmt andere Perspektiven ein: Der Film begleitet vier Menschen, die auf der Straße lebenund wenig besitzen. Darunter nichts, was gesellschaftlichen Status sichtbar machen könnte, unddennoch ist alles wertvoll. Matze, Elvis, Filzlaus und Sergio sind Überlebenskünstler undPersönlichkeiten. Um ihre Geschichten zu erfahren, verfolgen die beiden Regisseurinnen einebesondere Strategie: Sie konzentrieren sich auf die Gegenstände, die ihre Protagonisten bei sich tragen.Die wenigen Objekte enthalten Bruchstücke von Lebensgeschichten, Emotionen und Erinnerungen. InGesprächen nimmt diese Fülle Gestalt an. Wir berühren und werden berührt.

Im Anschluss diskutieren Alina Kugler (Plattform für Menschenrechte), Michael Hennermann (Verein für Obdachlose) und Ferdinand (SUPERTRAMPS Guide), es moderiert Thomas Pupp (Festivalgründer).

Das PolitFilmFestival ist eine Veranstaltung des Vereins Sous les Pavés

 

Mehr Infos.