Seit 1. Januar 2019 regiert Jair Bolsonaro in Brasilien. Nach dem klaren Wahlsieg des Rechtsextremen steht die Demokratie vor einer der härtesten Bewährungsproben seit dem Ende der lateinamerikanischen Militärregime. AktivistInnen sozialer Bewegungen und linke PolitikerInnen stehen auf schwarzen Listen, die Zerstörung der Natur und die Vertreibung indigener Gruppen wird forciert, ein Trump-Fan ist Außenminister. Wie konnte es dazu kommen? Wie geht es weiter?
Darüber diskutieren am Do, den 10. Oktober um 10:15 Uhr der brasiliansiche Autor Luiz Ruffato sowie Martin Coy und Tobias Töpfer vom Institut für Geographie an der Universität Innsbruck.
Luiz Ruffato gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Brasiliens und ist ein präziser und kritischer Beobachter der brasilianischen Gesellschaft, wie seine Werke immer wieder bestätigen. Neben renommierten Einzelpreisen erhielt Luiz Ruffato zusammen mit seinem Übersetzer Michael Kegler zuletzt den Internationalen Hermann-Hesse-Preis 2016.
Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen.
Eine Veranstaltung von Südwind Tirol, ZIAS und dem Institut für Geographie an der Universität Innsbruck.
