Brasilien: Agrarfragen und ländlicher Raum

Roundtable

  • Beginn: 20.10.2022 16:00
  • Ort: Universität Innsbruck/Institut für Geographie, Innrain 52d/6. Stock, Raum 60635
  • OrganisatorInnen: Süwind Tirol, Institut für Geographie/Uni Ibk, ZIAS

 

Auf ihrer Speakers Tour durch Europa machen die brasilianischen Menschenrechtsexpert*innen Natàlia Suzuki und Carlos Eduardo Silva vom 19. bis 21. Oktober in Innsbruck Halt, um über arbeitsrechtliche Missstände in Lieferketten zu berichten, Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren und sich auszutauschen.

Am Do, den 20. Oktober tauschen sich Natália Suzuki und Carlos Eduardo Silva im Rahmen eines Roundtables mit Wissenschaftler*innen des Instituts für Geographie aus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Die Veranstaltung wird auf Portugiesisch/Englisch stattfinden, Übersetzung von Portugiesisch auf Deutsch bei Anfrage möglich.

Um Anmeldung wird gebeten: caroline.sommeregger@suedwind.at

 

Derzeit gelten noch keine Corona-Maßnahmen. Wir freuen uns jedoch, wenn Sie verantwortungsvoll mit der derzeitigen Lage umgehen. FFP2-Masken werden vor Ort zur Verfügung gestellt.

 

 

Natália Suzuki ist Journalistin und Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit 2008 mit Menschenrechtsfragen in brasilianischen NGOs. Zurzeit koordiniert sie das Bildungsprojekt „Sklaverei, auf keinen Fall!“ bei der NGO Repórter Brasil, in dem es um die Verhinderung von Sklavenarbeit in Brasilien geht. Suzuki hat als Reporterin für die Nachrichtenagentur Carta Maior gearbeitet; sie absolvierte ein Praktikum im Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien, wo sie im Bereich Kommunikation und im Projekt gegen Menschenhandel tätig war. Suzuki promoviert derzeit an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität von São Paulo.

Carlos Eduardo Silva ist Rechtsanwalt arbeitet seit 2005 mit Landarbeiter*innen. Derzeit ist er Berater der Nationalen Konföderation der Landarbeiter*innen und Angestellten (CONTAR) und vertritt dieNationale Konföderation der Landarbeiter*innen (CONTAG) in der Nationalen Kommission zur Abschaffung der Sklavenarbeit (CONATRAE) und war an der Ausarbeitung der von der brasilianischen Regierung vorbereiteten Nationalen „Policy“ für Landarbeiter*innen beteiligt. Seit 15 Jahren nimmt er an den Verhandlungen über kollektive Arbeitsverträge teil, insbesondere in den landwirtschaftlichen Exportlieferketten. Derzeit koordiniert er internationale Projekte zum Schutz der Menschenrechte in Lieferketten.


Der Vortrag findet im Rahmen des EU-Projekts „Our Food. Our Future“ statt. Eine Veranstaltung von Südwind in Kooperation mit dem Institut für Geographie der Universität Innsbruck und ZIAS.