Die COVID-19 Pandemie hat die Benachteiligung von Menschen mit Migrationsbiographien verstärkt, da viele nur begrenzten Zugang zu sozialem Schutz hatten und Schwierigkeiten hatten, an Gesundheitsinformationen zu gelangen. Viele lokale Behörden haben ihre Dienstleistungen angepasst und Notmaßnahmen ergriffen, aber Menschen mit Migrationsbiographien wurden oft ausgeschlossen. Berichte der EU betonen die Notwendigkeit, integrative Dienstleistungen und Informationen für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund bereitzustellen. Öffentliche Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Dienstleistungen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen kann zu umfassenden Antworten auf diese Herausforderungen führen und den sozialen Zusammenhalt stärken.
Das Hauptziel des ASAP-Projekts besteht darin, die Verfügbarkeit und Qualität von Informationen sowie den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen für Drittstaatsangehörige zu verbessern. Hierbei sollen bestehende Hindernisse identifiziert und verringert werden, während gleichzeitig neue vielversprechende Praktiken gefördert werden. Das Projekt ASAP unterstützt lokale Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen in sechs europäischen Ländern bei der Umsetzung wirksamer Praktiken in den Bereichen Beschäftigung, Wohnen, Bildung und Gesundheit für Menschen mit Migrationsbiographien. Der Grazer Migrant:innenbeirat stellt wertvolle Erfahrungen zur Verfügung und setzt das Projekt gemeinsam mit Südwind in Österreich um.