Auswirkungen auf die Umwelt

Die Eröffnung einer Mine hat unmittelbare Auswirkungen für die lokale Bevölkerung. Durch die verwendeten, Chemikalien kann das Grundwasser verseucht werden. Es ist vielfach dokumentiert, dass Menschen in einem großen Umfeld von Minen von Krankheiten und geschädigten Ökosystemen betroffen sind.

Durch den Zuzug von Minenarbeiter:innen von Bergbaukonzernen verändern sich soziale Strukturen. Wenigen Gewinner:innen stehen viele Verlierer:innen gegenüber, die oft machtlos sind. Nicht selten sind Menschen von Zwangsumsiedelungen betroffen, um Raum für die Minen zu schaffen. Die Regionen erholen sich nach der Schließung von Gruben  von den enormen Schäden nur extrem langsam. Vielfach wird zu wenig oder nichts zur Renaturierung des Gebietes von den Bergbaukonzernen unternommen.

Darum setzen sich viele lokale Organisationen, teilweise mit Unterstützung von europäischen NGOs, für die Erhaltung der Lebensgrundlagen und gegen Minenprojekte ein.

Rohstoffe: Milliardengewinne für die Weltmeister im Verdunkeln

Cover "Rohstoffe - Milliardengewinne für die Weltmeister im Verdunkeln". Im Hintergrund bolivische Arbeiter

In der Region Oruro werden im sogenannten Kleinbergbau Silber, Zink, Blei und Zinn abgebaut. Wer sich dort umsieht, traut erst einmal seinen Augen nicht: Menschen, die für Hungerlöhne mit Spitzhacken in augenscheinlich maroden unterirdischen Stollen an den Wänden kratzen, schlecht ernährte Männer und Frauen, die ohne schützende Handschuhe mit Chemikalien Zinn aus Gesteinsresten herauswaschen.

Im Sommer 2019 hat Südwind zum Abbau von zentralen Rohstoffen, die Smartphones, Tablets oder anderer Elektronikgeräte stecken,  in Bolivien recherchiert.

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