Eröffnung der 16. Entwicklungspolitischen Hochschulwochen

Eröffnung durch Rektor Univ. Prof. Dr. Heinrich Schmidinger

Vortrag & Diskussion

mit Lara Wodtke (Heinrich-Böll-Stiftung)

 

  • Beginn: 06.11.2017 18:00
  • Ende: 06.11.2017 20:00
  • Ort: NaWi, Hellbrunnerstraße 34, Blauer Hörsaal

Wir erleben derzeit eine Repressionswelle gegen kritische Zivilgesellschaft, wie wir es in den letzten 25 Jahren nicht gesehen haben. Überall auf der Welt, in autokratischen aber auch demokratischen Staaten werden die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft eingeschränkt (shrinking spaces) oder sind bereits vollständig verschwunden (closed space). Die Maßnahmen reichen von einschränkenden Gesetzen und bürokratischen Auflagen über Hetzkampagnen, Diffamierung und Zensur bis hin zu offener Repression und Gewalt. Betroffen sind MenschenrechtsaktivistInnen, VerteidigerInnen von Frauen- und LSBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) - Rechten, UmweltaktivistInnen, Medienschaffenden und BloggerInnen, politische Opposition – alle, die ihr Recht auf demokratische Teilhabe und fundamentale Menschenrechte zu verteidigen suchen.

In ihrem Vortrag geht Lara Wodtke darauf ein, wie politische und ökonomische Eliten auf der ganzen Welt die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft einschränken, um ihre eigene politische und ökonomische Macht und Privilegien zu erhalten.

Lara Wodtke ist Referentin des Vorstands bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Sie studierte Internationale Beziehungen, Diplomatie und Europastudien in Großbritannien mit den Schwerpunktthemen Naher Osten und Friedens- und Konfliktstudien.

Anschließender Ausklang bei Brötchen und Umtrunk.