Leidenschaftliches Finale des Climate of Change-Debattierwettbewerbs in Brüssel. Südwind begleitete Jugendliche aus Österreich.

Teilnehmer*innen beim Debattierwettbewerb in Brüssel
Teilnehmer*innen beim Debattierwettbewerb in Brüssel / © Südwind
Teilnehmer*innen beim Debattierwettbewerb in Brüssel
Teilnehmer*innen beim Debattierwettbewerb in Brüssel / © Südwind
Teilnehmer*innen mit MEP Monika Vana beim Debattierwettbewerb in Brüssel
Teilnehmer*innen beim Debattierwettbewerb in Brüssel / © Südwind
Teilnehmer*innen des Debattierwettbewerbs in Brüssel
Teilnehmer*innen des Debattierwettbewerbs in Brüssel / © Südwind
v.l.: Sonja Schachner-Hecht und Isabella Szukits von Südwind beim Debattierwettbewerb in Brüssel
v.l.: Sonja Schachner-Hecht und Isabella Szukits von Südwind beim Debattierwettbewerb in Brüssel / © Südwind

Europaweite Klimagerechtigkeits-Initiative begleitet Jugendliche zu EU-Abgeordneten nach Brüssel - Debattierwettbewerb soll kritisches Hinterfragen und internationalen Austausch fördern 

Wien / Brüssel, am 13. November 2021. Im Zuge der europaweiten Klimagerechtigkeits-Initiative Climate Of Change trafen sich vergangene Woche 113 Jugendliche aus 13 EU-Ländern in Brüssel zum Finale des europaweiten Debattierwettbewerbs. Aus Österreich waren drei Studierende sowie sechs Schüler*innen des BRG19 in Wien vor Ort und wurden dabei von Südwind-Jugendarbeiterinnen betreut. Die Teilnehmer*innen traten in international gemischten Teams gegeneinander an, um Argumente zu Themen wie Klimagerechtigkeit, klimabedingter Migration und fairen Lieferketten auszutauschen. Als Belohnung reisen die Gewinner*innen in ein außereuropäisches Land, das von der Klimakrise besonders betroffen ist. Teil des Rahmenprogramms war auch ein  Treffen mit der österreichischen EU-Parlamentarierin Monika Vana, bei dem die Jugendlichen zudem Gelegenheit hatten, Einblicke in den Arbeitsalltag im Europäischen Parlament zu gewinnen und aktuelle Anliegen zu besprechen.

„Es war spannend, ebenso engagierte Jugendliche aus anderen Ländern zu treffen, sich auszutauschen und unterschiedliche Ansichten zu diskutieren”, sagt Schülerin Ayleen Roy über ihre Teilnahme. „Ich habe hier gelernt, dass es immer Möglichkeiten gibt, seine Meinung zu äußern, wenn man etwas zu sagen hat.”

„Durch die Initiative lernen die Jugendlichen eigene Argumente kritisch zu hinterfragen. Bei einer Bildungsreise in den Globalen Süden werden die Auswirkungen der Klimakrise hautnah vermittelt und ein Austausch mit Gleichaltrigen vor Ort ermöglicht“, sagt Sonja Schachner-Hecht, Expertin für Globales Lernen bei Südwind. „Wir wollen mit dieser Veranstaltungsreihe junge Menschen dazu ermutigen, ihre Sichtweisen und Standpunkte in politische Debatten einzubringen. Die große Leidenschaft, mit der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Brüssel aufgetreten sind, zeigt einen großen Wunsch der Jugend nach Veränderung und effektiven Maßnahmen für Klimagerechtigkeit.“

Abseits der Debatten hatten die Teilnehmer*innen zusätzlich zum Live-Treffen mit Monika Vana auch bei einem Online-Meeting die Gelegenheit, mehreren Parlamentsabgeordneten verschiedener Parteien und Staaten Fragen zu ihren politischen Positionen zu stellen und die zentralen Herausforderungen beim Thema Klimagerechtigkeit zu diskutieren. Abends stand die zeitgenössische Zirkusvorstellung der #ClimateOfChange-Kampagne auf dem Programm, entwickelt von MagdaClan und der FLIC Circusschule. In der Show wird die Klimakrise in verschiedenen Teilen der Welt künstlerisch dargestellt.

Diskutiert wurde jeweils in Form von Pro-Contra-Debatten nach dem Vorbild der offenen parlamentarischen Debatte. Nach einer Vorbereitungszeit debattierten die Teams in mehreren Runden aktuelle klimapolitische Fragen. Das Team mit den überzeugendsten Argumenten wurde anschließend von einer Jury ausgezeichnet. Beim österreichischen Debattenfinale im Mai 2021 überzeugten die Teilnehmer*innen des BRG19 als bestes englischsprachiges Team. Im Vorfeld des Wettbewerbs lernten sie wie Argumente aufgebaut werden und welcher Dynamik Debatten unterliegen. Zusätzlich lieferten Expertinnen inhaltliche Inputs, darunter Lara Leik von Scientists for Future und Monika Mayrhofer vom Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte.