Tatort Apple. Die Menschenrechtsorganisation Südwind kritisiert die Ausbeutung von Menschen durch Elektronik-Konzerne wie u. a. Apple und fordert faire Arbeitsbedingungen

Wien, 24. Februar 2018 – Vor dem neu eröffneten Apple Store in der Wiener Kärntnerstraße 11 warteten bereits am Vormittag hunderte Apple-Fans. Darunter Menschen in weißen Arbeitsoveralls, die wiederholt zusammenbrachen und zu Boden sanken. „Wir zeigen die Schattenseiten der Elektronik-Industrie auf. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter, die in Fabriken in China Smartphones, Tablets und Computer für Apple produzieren, sind erschöpft. Sie berichten von 12-Stunden-Schichten sechs Tage die Woche, der Arbeit mit gesundheitsschädlichen Chemikalien ohne ausreichende Schutzkleidung und einem Lohn, der kaum zum Überleben reicht“, sagt Konrad Rehling von der Menschenrechtsorganisation Südwind. „IT-Konzerne wie u. a. Apple profitieren von der Ausbeutung von Menschen. Wir fordern das Gegenteil. Die Menschen sollen von den Konzernen profitieren. Deswegen fordern wir von Apple, die Menschen an ihrem Profit teilhabenzulassen. Ein Mindestlohn von rund 300 Euro im Monat reicht auch in China nicht für ein menschenwürdiges Leben!“

Die Südwind-AktivistInnen in den weißen Overalls informierten die wartenden Apple-Fans über Arbeitsbedingungen bei der Herstellung und Entsorgung von IT-Geräten – über MinenarbeiterInnen in Kolumbien, FabrikarbeiterInnen in China und SammlerInnen von Elektroschrott in Ghana, und luden die Wartenden ein, beim Besuch im Apple Store nachzufragen, was Apple für faire Arbeits­bedingungen in ihrer Produktionskette tut.

Fotos
Druckfähige Fotos von der Aktion „Tatort Apple“ zum honorarfreien Abdruck unter Angabe des Copyrights zum Download unter https://www.suedwind.at/pressefotos/Tatort-Apple

Hintergrundinformationen

 


Rückfragehinweis

Konrad Rehling, Südwind, konrad.rehling@suedwind.at, +43 650 855 0657