Welle der Solidarität für das Südwind-Magazin: FAIRTRADE-Gemeinde unterstützt Appell an Außenminister Kurz

Wien/Wiener Neustadt/Guntramsdorf, 15. Dezember 2016 – Das Südwind-Magazin, das österreichische Leitmedium für Entwicklungspolitik, wurde 1979 mit Unterstützung des Außenministeriums gegründet. Nach 37 Jahren soll mit Jahresende 2016 die finanzielle Unterstützung eingestellt werden. Die FAIRTRADE-Gemeinde Guntramsdorf appelliert nun in Form einer Gemeinderesolution an Außenminister Kurz, die kritische Berichterstattung über internationale Politik, Kultur und Entwicklung nicht verstummen zu lassen.

Monika Hobek-Zimmermann, geschäftsführende Gemeinderätin in der FAIRTRADE-Gemeinde Guntramsdorf veranlasste daher in der Gemeinderatssitzung am 14. Dezember eine Gemeinderesolution „Der Gemeinderat der Marktgemeinde Guntramsdorf hat sich zur Bewusstseinsbildung und Information zum Thema FAIRTRADE verpflichtet. Das Südwind-Magazin ist durch dessen Bildungsauftrag dafür eine große Unterstützung und für alle FAIRTRADE-Gemeinden das Informationsmedium zu globalen Zusammenhängen. Aufgrund seiner qualitätsvollen, kritischen Berichterstattung sollte das Südwind-Magazin Teil jeder Schulbibliothek sein. Ein Text daraus war auch 2016 bei der Zentralmatura.“

In einer am Montag gestarteten Petition wird Außenminister Kurz aufgefordert, das Südwind-Magazin weiterhin zu fördern. „Wir werden alles tun, um das Ende des Südwind-Magazins abzuwenden. Wir möchten auch in Zukunft den Österreicherinnen und Österreichern den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Wir bitten die Petition zu unterzeichnen oder das Südwind-Magazin durch ein Solidaritäts-Abo zu unterstützen“, so Martin Jäggle, langjähriger Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien und Herausgebervertreter des Südwind-Magazins.

„Politiker und Politikerinnen betonen häufig die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung. Das Südwind-Magazin berichtet seit fast vier Jahrzehnten kritisch und fundiert über die dafür relevanten Themen wie Migration, Ökologie, Demokratie sowie Menschenrechte weltweit. Unser Fokus gilt Afrika, Lateinamerika und Asien – Regionen abseits des Westens, die in unserer globalisierten Welt auch für uns in Europa eine immer größere Rolle spielen. Mit dem Ende des Südwind-Magazins würde eine Lücke in der österreichischen Medienlandschaft entstehen. Ich appelliere daher an Außenminister Kurz, das Südwind-Magazin nicht verstummen zu lassen“, so Südwind-Chefredakteur Richard Solder.

Petition „Herr Minister Kurz, retten Sie das Südwind-Magazin”: www.suedwind-magazin.at/retten
Südwind-Solidaritäts-Abo: www.suedwind-magazin.at/jahresabo-soli

Rückfragehinweis:

Jana Teynor, Südwind Niederösterreich, jana.teynor@suedwind.at, 02622 2483
Richard Solder, Chefredakteur Südwind-Magazin, richard.solder@suedwind.at, 01 405 55 15 308