Solidarökonomie goes WearFair & mehr 2016

Solidarökonomie goes WearFair & mehr

Das Thema „Solidarökonomie“ wird von 22. bis 25. September 2016 mit einer Veranstaltungs-Reihe im Rahmen der Messe WearFair & mehr in Linz präsentiert.

Linz, 16. September 2016: Am WearFair & mehr Wochenende beschäftigen sich mehrere Veranstaltungen des EU-Projekts SuSY der Menschenrechtsorganisation Südwind mit alternativen und solidarischen Wirtschaftsformen. „Solidarökonomie übernimmt eine wichtige Rolle im globalen Kampf gegen Armut und in der Entwicklung eines nachhaltigen und verantwortlichen Lebensstils.“, erklärt Südwind-Projektleiterin Nora Niemetz, „Deshalb ist die Vernetzung von solidarökonomischen Initiativen mit entwicklungspolitischen Akteurinnen und Akteuren ein zentraler Baustein des Projekts – und wo wäre das besser möglich als auf der WearFair & mehr, wo gleichzeitig das Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird?“

„Bauer Unser“ im Preview und Filmgespräch mit Regisseur Robert Schabus
Seit Jahrzehnten ist Österreichs Landwirtschaft vom Leitspruch „Wachse oder Weiche“ geprägt. Selbstbestimmte Bauern sind selten geworden. Der Film zeigt am 22. September um 19 Uhr im Moviemento Linz, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren, aber auch das es Auswege gibt. Einer davon kann die solidarische Landwirtschaft sein, ein bekanntes Beispiel dafür die CSA (Community Supported Agriculture). Regisseur Robert Schabus ist zu Gast beim anschließenden Filmgespräch, der Eintritt ist frei.

Wie Landwirtschaft (nicht) funktioniert und welche Alternativen es gibt, wird am Freitag, 23.9., in der Eröffnungsveranstaltung der WearFair & mehr ab 15.30 Uhr diskutiert. Neben Robert Schabus sind zwei weitere ExpertInnen auf dem Podium: Judith Anger, Pionierin der Wildniskultur, Schülerin von Sepp Holzer und Buchautorin (z.B. Leb wohl Supermarkt) betreibt den WildnisKulturHof - einen öffentlichen Ort, wo Menschen aus aller Welt einfaches, autarkes Leben und Selbstversorgung erlernen können. Und das frei nach ihrem Leitsatz: „Die Lösung ist so einfach, man muss nur damit beginnen und die Ideen umsetzen“. Dominik Dax arbeitet für Bio Austria im Projekt „Appetit auf Zukunft - Neue Wege in der Lebensmittelversorgung" und ist in der Regionalgruppe Nyéléni, dem österreichischen Forum für Ernährungssouveränität, aktiv.

Initiativen Lounge zeigt Möglichkeiten, Gemeinden werden aktiv
Zahlreiche Initiativen, darunter das Projekt Bank für Gemeinwohl und vienna.transitionBASE, präsentieren sich täglich bei der WearFair & mehr in der sogenannten Initiativen-Lounge und am Samstag, 24.9., um 14.30 Uhr auf der Bühne. Auch auf kommunaler Ebene wird Veränderung hinsichtlich alternativen Wirtschaftens spürbar. Wie zum Beispiel in Vorchdorf, wo Stefan Hörtenhuber, gemeinsam mit anderen Engagierten, die Einkaufsgemeinschaft „Speis“ ins Leben gerufen hat. Oder beim Projekt „Unsere Saat geht auf“, bei dem auf die Abwanderung des Nahversorgers in St. Thomas am Blasenstein mit Eigeninitiative reagiert wird. Am Samstag, 24.9., werden Beteiligte ab 16.30 Uhr auf der Hauptbühne der Messe darüber berichten.

Christian Felber und die Gemeinwohlökonomie
Am Sonntag, 25.9., bringt die Veranstaltungsreihe „SuSY – Solidarökonomie“ Christian Felber auf die Bühne. In seinem Vortrag wird er ab 12.30 Uhr in der Tabakfabrik auf die Gemeinwohlökonomie eingehen. Er zeigt, dass ein alternatives Wirtschaften möglich ist. Sein Konzept beruht darauf, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht an den Mitteln des Wirtschaftens, sondern an den Zielen, wie etwa Lebensqualität oder Gemeinwohl gemessen wird.

Rückfrage-Hinweis und Interviewanfragen (Robert Schabus, Christian Felber):
Südwind OÖ, Nora Niemetz, nora.niemetz@suedwind.at, +43 (0) 732 795664-1

Fotomaterial zum Downloaden
https://www.suedwind.at/pressefotos/170616-solidaroekonomie/

Links:
Website „SuSY – Sustainability and Solidarity in Economy“
SuSY-YouTube-Channel
Südwind Oberösterreich
WearFair & mehr 2016


Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt.

Das EU-Projekt „SUSY – Sustainability and Solidarity in Economy“ vernetzt Entwicklungspolitik und soziale sowie solidarische Ökonomie und möchte das Thema, u.a. mit zwei Forschungsberichten, stärker in der Öffentlichkeit verankern. Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit erstellt und durchgeführt. Die darin vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Fördergeber dar.

Diese Presseaussendung wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Die darin vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Fördergeber dar.