Der dritte Abend der Vortragsreihe behandelt die Modelle der Klimaklagen und legt dabei besonderen Fokus auf das Modell einer zivilrechtlichen Klimaklage im Rahmen des vorbeugenden Rechtsschutzes einerseits und der der Haftung für Klimaschäden andererseits. Anhand der derzeit anhängigen Fälle – etwa dem Rechtsstreit des peruanischen Bauern Saul Luciano Lliuya gegen den deutschen Energieriesen RWE – wird gezeigt, dass eine Klimaklage mit zahlreichen rechtlichen Herausforderungen behaftet ist, im Ergebnis diese aber nicht unüberwindbar sind.
Erika Wagner ist Vorständin des Instituts für Umweltrecht, Leiterin der Abteilung für umweltrechtliche Grundlagenforschung und Leiterin der Abteilung Umweltprivatrecht am Institut für Zivilrecht der JKU Linz. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche Bücher, Kommentare und Beiträge, u.a. zu Klimaschutzklagen, verfasst.
Moderation: Thomas Mohrs