Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis 2017 von Südwind Niederösterreich

an Johanna Spreitzhofer aus Bad Erlach vergeben

Waltraud Halmer u. Margit Sauer (Töchter von Leopoldine Reisenbauer), Edith Tippel (BHW), Johanna Spreitzhofer (Preisträgerin), Rudolfine Rädler (Weltladen Bad Erlach), Ingrid Schwarz (Südwind)

Ihr jahrelanges Engagement für den Fairen Handel hat die Jury überzeugt: die erste Preisträgerin für den Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis ist Johanna Spreitzhofer aus Bad Erlach.

Ehrenamtlich und maßgeblich war Johanna Spreitzhofer am Aufbau vom Weltladen in Wiener Neustadt beteiligt. Im Jahr 2001 fasst sie den mutigen Entschluss, einen eigenen Weltladen in ihrer Heimatgemeinde Bad Erlach zu gründen. Seither kann in der Thermengemeinde fair eingekauft werden. Der Weltladen Bad Erlach wird seit der Gründung erfolgreich von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geführt.

„Johanna Spreitzhofer hat sich schon für den Fairen Handel engagiert, als es noch nicht so sehr dem Zeitgeist entsprach wie heute. Sie ist eine Vorreiterin für die Idee, die mit vielen kleinen Bazaren in den Gemeinden der Region begann“, so Dr. Ingrid Schwarz von Südwind Niederösterreich.

Aus dieser Idee wurde dann etwas großes Gemeinsames, nämlich die erste niederösterreichische FAIRTRADE Region in der Buckligen Welt und im Wechselland. Dieses Projekt hat Johanna Spreitzhofer immer mitgetragen und bei der Umsetzung tatkräftig beigetragen. „Ohne Frauen wie Johanna Spreitzhofer, hätten wir die FAIRTRADE Region nicht umsetzen können, denn diese Frauen haben in den Pfarrgruppen und in der Katholischen Frauenbewegung den Grundstein für unsere Arbeit gelegt“, so Ingrid Schwarz von Südwind Niederösterreich.

Der Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis ist mit € 1000,- dotiert. Er wird jedes Jahr im Gedenken an Leopoldine Reisenbauer vergeben, die im Jänner 2017 unerwartet verstorben ist. Mit dem Preis soll das Engagement und das Ehrenamt von Frauen aus der Buckligen Welt und dem Wechselland honoriert werden. Der Preis soll den Mut und die Tatkraft von Frauen sichtbar machen, denn globale und lokale Gerechtigkeit ist möglich.