Debattieren für ein #climateofchange

Südwind veranstaltete im Schuljahr 2020/21 Debattier-Wettbewerbe für Jugendliche (Schulen & Jugendzentren) und Studierende zum Thema Klimagerechtigkeit. Junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren traten in Teams bei den nationalen Bewerben gegeneinander an.

Wie ging es weiter?

Die Gewinner*innen des österreichischen Finales (je ein Team Jugendliche und Studierende) nahmen im November 2021 beim europaweiten Finale in Brüssel teil.

Die Gewinner*innen dieses internationalen Wettbewerbs fahren für Lokalaugenschein in ein Land des Globalen Südens.

Das große Finale! Ein Resümee

Zum Abschluss der Debattierwettbewerbe in allen ClimateofChange-Projektländern gab es ein multinationales Zusammentreffen von beinahe 100 jungen Menschen aus verschiedenen Ländern Europas in der EU-Metropole Brüssel.

Glücklicherweise war Anfang November die Covid-Situation in Zentraleuropa so, dass beinahe alle Teams tatsächlich reisen konnten und es so zum ersten Mal seit Beginn der Debattierturniere zu persönlichen Begegnungen kommen konnte, die für alle Seiten sehr bereichernd waren.

Für uns als Begleitpersonen der österreichischen Teams war beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement, Ernsthaftigkeit, Eloquenz und inhaltlichem Wissen die Debatten zu Forderungen wie:

„Multinational companies should be responsible for any environmental damage that occurs at any point in their supply chain.“ oder

Top climate polluting countries should open their borders to environmental refugees“

geführt wurden und welche Lösungsansätze zuweilen präsentiert wurden. Ihr habt uns sehr inspiriert!

An der Reise nahmen junge Menschen folgenden Ländern teil:

  • Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Ungarn, Zypern

Zu Besuch im Europäischen Parlament – Ein Highlight der Reise

Wir hatten das Glück, zum richtigen Zeitpunkt in Brüssel zu sein, denn es war die erste Woche, wo die Parlamentarier*innen statt der vorherigen Online-Sitzungen sich wieder in Präsenz in Brüssel trafen.

Das Büro von Dr. Monika Vana – eine der drei Abgeordneten der österreichischen Grünen mit langjähriger Erfahrung in der Politik lud uns zu sich ins Parlament ein. Bei diesem sehr interessanten Zusammentreffen berichteten die Schüler*innen und Studentinnen vom Climate of Change-Debattierevent und befragten sie zu ihrer Arbeit, ihren Arbeitsbereichen und ihren Erfahrungen in der Politik.

Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft!

Debattierwettbewerb für Studierende fand am 3. Juli in Wien statt

Ort: VHS Liesing
Uhrzeit: 8:45 - 18:00
Mit einem Input von Lara Leik, Salzburg, S4F

Das beste Team hat eine Reise zum internationalen Finale in Brüssel im November gewonnen!
Der Preis des internationalen Finales ist eine Bildungsreise in ein Land des Globalen Südens.

Die Themen, die beim Turnier in Wien debattiert wurden, waren folgende:

   A. Should environmental advocacy groups prioritize lobbying governments to change environmental  policy (e.g. cap and trade policies, banning environmentally harmful chemicals) rather than convincing individuals to take responsibility for their contribution to environmental damage (e.g. reducing/recycling waste, taking public transport)?

   B. THBT colonial powers should pay reparations for colonialism.

   C. Should the state implement a social credit system?

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und wünschen alles Gute für das Finale in Brüssel!

Rückblick: DEBATTIERWORKSHOPS für Studierende

Alle Infos auf einem Flyer

Die Klimakrise geht uns alle an!

Südwind veranstaltete im Mai 2021 Debattier-Wettbewerbe mit Studierenden aus ganz Österreich. Diese fanden in Kooperation mit dem Debattierklub Wien statt.

An zwei Online-Workshoptagen lernten Studierdende mehr übers Debattieren und beschäftigten sich mit den Themen Klimakrise und klimabedingte Migration. Alle Teilnehmenden haben ein Teilnahme-Zertifikat bekommen.

Samstag, 8. Mai 2021 (Salzburg)
Uhrzeit: 9:30 - 17:00
Ort: ONLINE (aufgrund der aktuellen COVID-Situation)
Mit einem Input von Lena Ramstetter, Politikwissenschaft, Universität Salzburg

Samstag, 15. Mai 2021 (Wien)
Uhrzeit: 9:30 - 17:00
Ort: ONLINE (aufgrund der aktuellen COVID-Situation)
Mit einem Input von Roman Hoffmann, Österreichische Akademie der Wissenschaften/Wien

Die Debattiersprache war Englisch, das Format die Offene Parlamentarische Debatte.

Rückblick: Schüler*innen debattieren

Bei Online-Debattierturnieren in West- und Ostösterreich argumentierten junge Menschen zur Bekämpfung der Klimakrise. Insgesamt 20 Teams  traten Ende April an und diskutierten Lösungsansätze zur Klimakrise in Form von Pro-Contra-Debatten - nach dem Format der offenen parlamentarischen Debatte.
Geleitet wurden die von Misch dich ein! Der Debattierclub und Südwind organisierten Turniere von den Debattier-Profis des Debattierclubs Wien.

Nach einer jeweils 20 minütigen Vorbereitungszeit debattierten die Teams in mehreren Runden zu Fragen wie:

  • Sollen finanzielle Prämien an Personen mit einen niedrigen CO2 Fußabdruck vergeben werden?
  • Sollen Streamingdienste in Zukunft nur mehr Filme und Serien (ausgenommen Dokumentationen) in ihre Kataloge aufnehmen, in denen sich mehr als die Hälfte der Charaktere klimafreundlich verhalten?
  • Soll zur Bekämpfung der Klimakrise der persönliche Energieverbrauch der Bürger*innen beschränkt werden (z. B. Stromverbrauch, Flugreisen)?
  • Sollen alle Länder, die zu den größten Umweltverschmutzern gehören, verpflichtet werden, ihre Grenzen für Klimaflüchtlinge zu öffnen

Inhaltliche Inputs lieferten uns Dr.in Lara Leik von den Scientists for future der Universität (19.4.) und Dr.in Monika Mayrhofer vom Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte (22.04.).

Welches Team die überzeugendsten inhaltlichen Argumente einbringen konnte und wie diese präsentiert wurden wurde anschließend von Juror*innen bewertet und am Ende des Tages wurden die besten Teams gekürt. Trotz schwieriger Bedingungen in diesem Schuljahr wurde das Debattierturnier ein tolles Ereignis.
Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Schüler*innen, ihren Lehrer*innen und vor allem auch bei Misch dich ein! und dem Debattierclub Wien!

Die Gewinner*innen der Turniere traten am 28. Mai bei der Staatsmeisterschaft gegeneinander an.

Einblick ins Westösterreichische Turnier (19.04.2021)

Am 19.04.2021 debattierten Teams des BG Dornbirn, der HAK Hallein, der HAK Tamsweg und der VBS Floridsdorf miteinander. Weitere Salzburger Schulen - BG Zaunergasse, Modeschule Hallein und ein weiteres Team  der HAK Hallein – nahmen am Ostösterreichischen Turnier am 22.04. teil.

Als bestes Team des Tages wurde das BG Dornbirn gekürt, wir gratulieren!

Einblick in das Ostösterreichische Turnier (22.04.2021)

Am 22.04. fand das zweite Turnier statt, diesmal in zwei Bewerben – in deutscher und englischer Sprache. Es debattierten Teams aus folgenden Schulen:

Deutscher Bewerb:

- BG Zehnergasse
- 4 Teams der BHAK Wien 13
- 2 Teams des GRG 19 Billroth73
- Modeschule Hallein
- VBS Floridsdorf

Englischer Bewerb:

- AHS Geblergasse
- BG Zaunergasse/salis
- BRG 19
- GRG 19 Billroth73
- HAK Hallein
- Wiedner Gymnasium/Sir Karl Popper Schule 

Beste deutschsprachige Teams des Tages  waren (ex aequo) das Team Billroth 73 1 und BHAK Wien 13 D.

Bestes englischsprachiges Team war das Team der Sir Karl Popper Schule. Wir gratulieren!

Nachlesen! Hier gibt es einen Bericht von den Schüler*innen!

Staatsmeisterschaften im Debattieren: Österreichs Jugend diskutiert Lösungen gegen die Klimakrise

Zwei Teams aus Wien gewannen den Debattier-Wettbewerb von Südwind und „Misch dich ein“ 

Insgesamt 95 Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich diskutierten von April bis Mai über die Klimakrise und ihre Auswirkungen. Beim Finale am Freitag, 28. Mai wurden zwei Teams von Wiener Schulen als Staatsmeister*innen im Debattieren ausgezeichnet:

Das beste deutschsprachige Team kam vom Billrothgymnasium, als bestes englischsprachiges Team überzeugten die Teilnehmer*innen vom BRG19. „Die Klimakrise ist die große Herausforderung unserer Zeit. Es ist ermutigend zu sehen, mit welch großem Engagement die Schülerinnen und Schüler über unser dringendstes globales Problem diskutieren und Lösungsvorschläge bringen. Vanessa Nakate und Greta Thunberg haben gezeigt, wie mächtig eine einzelne Stimme für den Klimaschutz sein kann. Die jungen Stimmen unserer Gesellschaft geben auch der Klimapolitik einen starken Rückenwind und stoßen Veränderung an“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zum Auftakt des Finales. Als beste deutschsprachige Einzelsprecher*innen ausgezeichnet wurden Franz Perko und Océanne Müller, als beste englischsprachigen Felix Cheriankalayil und Anna Radl.

Die Siegerinnen und Sieger des deutschsprachigen Turniers werden zu einem europäischen Jugendaustausch eingeladen, die Siegerinnen und Sieger des englischsprachigen Turniers gewinnen eine Reise nach Brüssel und werden dort am europäischen Debattierfinale aller Staaten teilnehmen.

Hier gehts zur Finalrede deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=BSw20NQSA8c

Hier lang zur Finalrede englisch: https://www.youtube.com/watch?v=RttDWEyV-S0

Zur Methode

In dem Debattenformat (ähnlich der OPD) nehmen Teams entweder "Pro-" oder "Contraposition" oder die Positionen von „freien RednerInnen“ zu einem ihnen im Voraus zugewiesenen Thema ein und vertreten diese.

Debattieren stärkt die Teamfähigkeit sowie kritisches Denken und demokratische Kompetenzen gestärkt. Das Bewusstsein für globale Problematiken wird gefördert, ebenso Recherche- und Analysefähigkeiten sowie der respektvolle Umgang in der Debatte. 

Um sich auf die komplexen Themen vorzubereiten haben wir Hintergrundpapiere erstellt. Zu einer Fragestellung gibt es sachliche Information, woraus Argumentatione für PRO und CONTRA sich ableiten lassen. Weiterführende Fragen ergänzen. Zu verschiedenen Themen trafen wir eine Auswahl - einige auf Deutsch, einige auf Englisch. Verfasst wurden sie von Laurenz Bub BA MA, Universität Salzburg, Abteilung Soziologie und Kulturwissenschaft.

Debate Papers zum Download verfügbar:

1.„Soll eine Kreislaufwirtschaft statt der heute üblichen Wegwerfgesellschaft eingeführt werden?“

2.„Soll zur Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels der persönliche Energieverbrauch beschränkt werden?“

3.„Sollen Umweltaktivist*innen zur Bewältigung der Klimakrise für einen Umstieg auf regionale und
biologische Lebensmittel anstatt für vegane Ernährung eintreten?“

4.„Sollen Umweltgruppen für ökologische Veränderungen auf politischer Ebene (z.B. CO2-Steuer) und nicht für ökologische Veränderungen auf individueller Ebene (z.B. Ökologischer Konsum) eintreten?“

5.“Should the fight against climate change include taking international action (such as exclusion from international institutions, sanctions, etc.) against sovereign countries, which allow environmental
abuse through direct action or negligence?”

6.“Should all major polluters be obliged to open their borders to environmental refugees?”

7.“Should environmentalist groups fully abandon to advocate the mitigation of climate change in favour of campaigning for adaptation efforts?”

8.„Soll der Staat ein Social Credit System für alle Bürger*innen einführen?“


Nr. 1 und 4 gibt es auch auf Englisch. Bei Bedarf bitte melden.

 

In folgendem Video gibt es eine kurze Einführung in die Methode "Offene parlamentarische Debatte":

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Südwind kooperiert mit:

 

 

 

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt #ClimateOfChange oder der Südwind-Klima Arbeit